Olten, Wildtiermanagementtagung, schon 2 Jahre

Kritik sollte den Weg für die Konfrontation von Argumenten und Fortschritt ebnen

Zu Händen von:

Herrn Doktor Sébastien Sachot, conservateur de la faune du canton de Vaud

Herrn Rico Kessler, Direktionmitglied von  Pro Natura

Herrn Doktor Marco Giacometti, Geschäftsführer JagdSchweiz

an dem Berner Jäger der an der Versammlung Gewähr leistet, dass die Berner Jäger niemals die Birkhuhn jagen werden

An allen Teilnehmer der Pro Natura Tagung „ Wildtiermanagement in der Schweiz“, eine Veranstaltung der Pro Natura unter Führung von JagdSchweiz in Olten am 25.November 2010

Meine Damen und Herren,

Zwei Jahre sind vergangen der Tagung „Wildtiermanagement in der Schweiz“. Die Artenfielfalt ist schon seit immer meine Leidenschaft und seit neulich bin ich Jaeger. Während 4 Jahren war ich Präsident vom Jagdverein in Moutier. Heute habe ich noch die Ehre diesen Verein im Rahmen des Komitee von Pro Natura Berner Jura zu vertreten.Während diesen Tätigkeiten war ich beeindruckt von der Qualität unsere Lebensräume und von der Mittelmässigkeit der Artenfielfalt unsere Fauna. An dem Moment wo gewisse Spezies wimmeln, erlöschen andere. Unter den Spezies in klaren Zuwachs stehen die opportunistischen Raubtiere die grosse Mehrheit dar. Nach seltene Studie über dieses Thema ergibt sich dass die Prädation die Erste Ursache vom Erlöschen vielen Spezies schuldig ist

Während dieser Tagung hoffte ich meine Kenntnisse von der Sache vertiefen zu können. Das war leider nicht der Fall. Ich hatte den Eindruck an einer Auseinandersetzung von zwei lobby zuzuschauen unterbrochen von wissenschaftlichen Vorträgen wo die Redner versuchten die Erregbarkeit jedermann zu schonen.

Während diesen zwei Jahren hat sich nicht viel verändert. Nach dieser Tagung hat sich Pro Natura damit befasst, Pragmatismus auszubauen. Bis jetzt finde ich, dass wir emotional und mit Dogmatismus handeln auf Kosten von der Überwachung und die Studie der Fackten.

In diesem Umfeld schikanieren mich einige von Ihren Worten immer noch und bringen mich dazu, Ihnen die folgenden Bemerkungen zu machen

1. Zuerst an Herrn Doktor Sébastien Sachot, Jagdinspektor im Kanton Waadt. Als ich Ihm mitteilte, dass er den Faktor Prädation nicht in die Entwicklung der Birkhuhnvbevölkerung mit einbezogen habe, hat er mir diese Antwort gegeben: „Wenn man stellenweise diese Ausbeutung festgestellt hat muss man die Auswirkung nicht generalisieren.“

Ich kann den Adverb „stellenweise“ nicht akzeptieren. Die Prädation induziert eine generalisierte Auswirkung. Die Seltenheit der Studien und dessen Grenzen schliessen nicht unbedingt die Benützung diesen Ausdruck ein. Ich nenne Ihnen hier nur ein Beispiel der allgemeinen Bedeutung der Prädation.

Als Jagdverantwortlicher und im Gegensatz zu den meisten von Ihren biologischen Kollegen müssen Sie die eidgenössische Jagdstatistik kennen. Sie zeigt die umgekehrte Verlaufskurve der Füchse und Hase Population in der ganzen Schweiz. Diejenige vom Hasen ist während dem Tollwutausbruch stark angestiegen.

Die Evolution der Kiebitzpopulationskurve ist praktisch dieselbe wie diejenige des Hasen. Sie können andere Beispiele des allgemein Einflusses der Praedation unter diesem Link entdecken: http://chasse-et-biodiversite.ch

2.Bemerkung an dem Berner Jäger der an der Versammlung Gewähr leistet, dass die Berner Jäger niemals das Birkhuhn jagen werden. Wie können Sie überzeugt sein dass hinsichtlich der extremer Agressivität zwischen Hahne es nicht eine wertvolle Lösung wäre einige davon zu entnehmen für eine Gute Zunahme der Population? Für mehrere Spezies hat eine überzahl der Männlichen Anteile einen negativen Einfluss auf die Gruppezunahme. In diesem Umfeld wenn man die Birkhuhnpopulation zwischen 1976 und 1996 in verschiedene Stationen beobachtet, bemerkt man, dass sie alle dort verschwunden sind wo nicht gejagt wird. Dagegen befinden sich die neuen Stationen von Birkhühnern alle in Kantöne wo der Birkhahn gejagt wird (abgesehen von 2 Stationen im Kanton Uri)

3. Bemerkung an Herrn Rico Kessler, Mitglied des Direktoriums der Pro Natura, der einschätzt, dass es für die Organisation keine genügende und starke Rechtfertigung für die Jagd der Krähearten gibt. Dies bestätigt, dass das Direktorium der Pro Natura die Arbeit von A.Fernex, 2010, nicht gelesen hat, die Auswirkungen der Plünderung der Neste durch die Krähen nicht kennt und weiss nicht die Art mit welcher der Kohlrabe oder sogar die Rabenkrähe die Hirschkälber oder Lämmer angreifen indem sie ihnen die Augen stechen und noch lebendig durch den After auffressen!

Ein Rebhuh- Konzepz n im Seeland zu erarbeiten, mit solcher grossen Krähenpopulation kann nur denjenigen Nutzen sein, die den Begriff erarbeiten!

Abgesehen von den Wildschweinen im Kanton Bern rotten die Jäger keine Spezies aus. Ich warte immer noch auf den Beweis, dass in der Schweiz durch das Verbot der Jagd einer Spezies in Gefahr, seine Bevölkerung dementsprechend zugenommen hat. Was die grossen Raubtiere betrifft, ist die Luchspopulation mehr als genug in der Schweiz vertreten (höher als in Slovenien). Der Bär und der Wolf stellen eher für die Bevölkerung und die Bauern als für die Jäger ein Problem dar. Es ist erstaunlich, dass sich Pro Natura so heftig für den Schutz des Wolfes einsetzt nicht aber für den Schutz des Hirsches (Hauptbeute des Wolfes) gegen die Angriffe der Förster. Insbesondere im Kanton Bern, wo der Staatsrat zuständig dieser Abteilung ja sogar ein ehemaliger Präsident der Sektion Pro Natura war.

Bezüglich die Beziehungen zwischen Schnepfe, Vögel die am Boden nesten und der Wolf: Glauben Sie nicht, dass die Abwesenheit von Stelzvögelnesten im Fanel oder in derGrande Cariçaie es bestätigt, dass auch ohne Anwesenheit des Wolfes die Spezies ausrotten können?

4. An meinem Kollegen Marco Giacometti, Sekretär von SchweizerJagd, der behauptet die Jagd in der Schweiz sei die Beste auf der Welt.

Die Jagd im Graubünnden ist vielleicht einer der Besten in der Schweiz aber ich kenne die Jagd im Kanton Bern, die nur der Schatten von dem was sie sein sollte. Wenn wir tatsächlich die beste Jagd hätten, hätten wir es nicht zugelassen, so wunderschöne Lebensräume wie die Fanel und die Grande Cariçaie sich von den meisten Brutvögel leeren zu lassen. Wir hätten noch Jäger die sich für die Feder interessieren würden mit Hilfe der Politiker das Notwendige tun, um den Stelzvögelpopulation eine Chance zu geben. Wir könnten bei uns das Privileg haben wie Claude Chabrol bei Eric Guérin  das Menu “Kleine Vögel” essen: Wasserschnepfe, dann Krickente gefolgt von Schnepfe.

Man muss nicht vergessen, dass die Jagdkultur vielleicht ein bisschen Musik ist aber dass sie vorallem Esskultur mit ihrer riesige Vielfalt an subtile Geschmäcke ist. Das sollte auch einen Weg sein, das Junkfood zu bekämpfen. Leider ist den meisten Jäger das Kleinwild und dessen extrem reiche Geschmäcke gleichgültig und bevorzugen Kilos und Trophäen!

Auf unserer Homepage http://chasse-et-biodiversite.ch finden Sie mehrere Beiträge und Fakten die das Thema dieses Briefes noch ergänzen.

In der Hoffnung dass alle Naturverteidiger sich auf die Fakten konzentrieren können und dass sie den Mut haben, die Natur so zu zeigen wie sie wirklich ist, auch wenn es den herkömmlichen Geldgeber nicht gefällt, sende Ich Ihnen, Meine Damen und Herrenfreundliche Grüsse?

Dr.Philippe Konrad, Tierarzt